Lambada VS Zouk-Brasil II: Die Kombination Rechtsdrehung-Lateral

Letzte Woche haben wir uns mit der Kombination Linksdrehung-Lateral beschäftigt. Diese Schrittfolge war eine direktes Erbe aus dem Lambada. Als der Lambada sich in der Zouk-Musik weiterentwickelte, fragte man sich: und warum tanzen wir diese Kombination nicht auch rechtsherum? Durch solche Impulse haben sich die Möglichkeiten des Tanzes weiter entwickelt.

Für die Männer: die Führung hängt nicht allein von unseren Händen, sondern auch von unserem Körper ab. Zwei Sachen sind hier besonders wichtig:

  • Wenn wir uns, vor der Drehung, gegenüber stellen, sind wir immer ein bisschen nach rechts versetzt.
  • Unsere Oberkörper macht eine Torsion nach links und zeigt ständig die Richtung an, in welche wir unsere Partnerin bringen möchten.

Für die Frauen: Ich werde nicht müde es zu wiederholen. Wir sollten den dritten Schritt auf der Stelle machen, sowohl beim Lateral als auch bei der Drehung. Bei Johanna könnt Ihr euch wieder Inspirationen für das Ladystyling holen. Es steht euch natürlich frei, alle möglichen Varianten auszuprobieren und damit zu spielen. Hauptsache ist, dass Ihr euch wohl mit der Bewegung fühlt und euren Partner nicht in der Führung behindert.

Habt Ihr Fragen? Dann könnt Ihr uns jederzeit schreiben oder uns eure Meinung mitteilen.

Bald lernen wir, wie es uns möglich ist, zwischen den Kombinationen Linksdrehung-Lateral und Rechtsdrehung-Lateral flüssig zu wechseln.

Lambada VS Zouk-Brasil I: die Kombination Linksdrehung-Lateral.

Der Tanz Zouk-Brasil hat natürlich auch einen Ursprung. Unser Zouk kommt aus dem Lambada und vom Lambada hat es Vieles geerbt. Eines der wichtigsten Elemente ist, dass beide Partner oft um einander in einem Kreis tanzen. Um dieses Kreisen gut aussehen zu lassen, lernen wir heute die Kombination von Linksdrehung & Lateral.

Für die Männer: wir sagen Linksdrehung weil unsere Partnerin mit dem linken Fuß nach links dreht. Jetzt kommt eine große Erkenntnis: links für unsere Partnerin bedeutet rechts für uns. Während dieser Kombination, werden wir unseren Oberkörper nach rechts drehen und unsere Partnerin nach rechts (für uns) führen. Die Führung zwischen der Linksdrehung und dem Lateral bricht nicht ab: direkt wenn wir nach der Drehung die Hand nach unten bringen, führen wir unsere Partnerin kontinuierlich weiter in den Lateral.

Für die Frauen: unser Leitsatz bei der Drehungen lautet „der dritte Schritt auf der Stelle“. Ihr werdet den Oberkörper stets zum Partner ausgerichtet haben. Bei Johanna könnt Ihr euch auch Inspiration für das Ladystyling holen. Nicht vergessen: Ladystyling bedeutet nicht nur die Hand so oder so zu bewegen, sondern die Bewegung mit einer bestimmten Absicht oder inneren Haltung auszuführen und dies auch in der Mimik zum Ausdruck zu bringen.

Nächste Woche beschäftigen wir uns mit einer Kombination die nicht minder wichtig ist: Rechtsdrehung-Lateral. Diese Kombination bezeichnet einen Unterschied zum Lambada, weil man dort damals fast nur die Linksdrehung tanzte.

Übergang Kreuzschritt-Lateral

Wenn wir mit Zouk anfangen, lernen wir zuerst die Figuren, welche wir aus dem Grundschritt machen können. Danach lernen wir diese Figuren miteinander zu kombinieren, was die Zahl der Möglichkeiten nahezu unendlich macht.

Heute werden wir uns mit dem Übergang zwischen Kreuz- und Seitschritt befassen, ohne das wir einen Grundschritt dazwischen machen müssen.

Für die Männer: anstatt mit dem rechten Fuss hinten zu kreuzen, werden wir nach rechts öffnen und mit dem Lateral starten. Dabei nicht vergessen, die rechte Hand von dem Schulterblatt der Frau bis zu ihrer Hand rutschen zu lassen.

Für die Frauen: wir bleiben mit unserem Oberkörper stets dem Mann zugewandt.

Der Seitschritt oder auch Lateral.

Der Lateralschritt ist eines der beliebstesten Basics von Zouk und das nicht ohne Grund. Einerseits ist der Lateral der Schlüssel zu einer großen Vielfalt von Figuren. Zum anderen öffnet der Lateral die geschlossene Tanzhaltung ohne die Hände loszulassen. Genau das bringt eine Menge Dynamik in den Tanz.

Besonders wichtig für die Frauen: diese Drehtechnik wird uns immer im Zouk begleiten, wir machen den dritten Schritt auf der Stelle. Bei diesem dritten Schritt handelt sich um eine Gewichtsverlagerung. Außerdem spielt die Spitze des Fußes eine wichtige Rolle. Man setzt immer zuerst die Spitze und die Fussspitze zeigt dabei nicht gerade nach vorne, sondern ist immer etwas nach außen ausgedreht. Wenn wir mit dem linken Fuß bei 1 nach vorne gehen, ist die Spitze des Fußes nach links ausgedreht. Wenn wir mit dem rechten Fuß bei 1 nach vorne gehen, ist die Spitze des Fußes nach rechts ausgedreht. Auch die Arme spielen eine bedeutende Rolle: wir halten eine gute Spannung und ziehen uns nicht am Mann entlang.

Besonders wichtig für die Männer: die Öffnung aus dem Grundschritt in den Lateral ist sehr wichtig und wir sollten versuchen sie so angenehm wie möglich für die Frau zu gestalten. Die Hauptsache ist, dass die Führung sich rund anfühlt. Unser Griff sollte angenehm entspannt bleiben damit wir nicht die Hände unserer Partnerin quetschen oder mit den Daumen darauf drücken. Mit der linken Hand führen wir unsere Partnerin nach links und mit der rechten Hand nach rechts. Auch wenn wir sie abholen möchten, versuchen wir wieder, die Führung so rund wie möglich zu gestalten.

Noch ein letzter Tipp für die Männer. Den Lateral sollte man nicht öfter als drei oder vier Male nacheinander tanzen. Wenn wir Zouk tanzen (das sieht man oft auf der Tanzfläche in Bremen), benutzen wir den Lateral Schritt zum überlegen was als nächstes kommt. Wir sollten nicht zu lange im Lateral bleiben.